Immer mehr Menschen beteiligen sich am breiten Angebot von Glücksspielen, sei es Lotto/Toto, Wetten, Casino- oder Automatenspiele. Man kann auch rund um die Uhr im Fernsehen, Radio, Zeitungen und Internet um Geld spielen.
Doch oft wird aus dem „Spiel um Glück ein Alptraum“. Die negativen Konsequenzen des Glücksspiels können sich gravierend im psychischen und sozialen Bereich des eigenen Lebens auswirken.
Erst in den letzten Jahren ist das Problem Glücksspielsucht in das öffentliche Blickfeld gerückt. Seit 2001 ist in der BRD das Pathologische Glücksspiel von den Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern als behandlungsbedürftiges Krankheitsbild anerkannt.
Bereits seit 1991 begann unsere Suchtberatungs- und Behandlungsstelle „Impuls“ spezielle Hilfsangebote für GlücksspielerInnen zu entwickeln.
Angebote der Beratungsstelle
Aktuell treffen sich bei Impuls die Selbsthilfegruppe "Ausgespielt" (Dienstags 18:30 Uhr) - der Zugang zu dieser Gruppe erfolgt über einen Kontakt zur Suchtberatungsstelle und setzt aktuelle Abstinenz voraus.
Ein kurzer Film zum Thema "Glücksspielsucht und Selbsthilfegruppe" findet sich auf Youtube.
Montag: | 9.00 – 18.00 Uhr |
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Dienstag: | 9.00 – 18.00 Uhr |
Mittwoch: | 11.00 – 18.30 Uhr |
Donnerstag: | 9.00 – 18.00 Uhr |
Freitag: | - |
Samstag: | geschlossen |
Sonntag: | geschlossen |
Suchtberatungs- und Behandlungsstelle Impuls
Möckernsche Straße 3
04155 Leipzig
(Achtung: Link führt zu Google-Maps)
Telefonzeiten: Mo 11:00 - 12:00 Uhr, Di 11:30 - 12:30 Uhr, Mi 14:00 - 16:00 Uhr, Do 11:30 - 12:30 Uhr
Bitte hinterlassen Sie uns eine Nachricht auf dem AB, sollten Sie uns nicht erreichen.
Fax: 0341/ 566 2432
E-Mail: impuls[at]suchtzentrum.de
Die derzeitig gültige Version des „Diagnostic and Stastical Manual of Mental Disorders, DSMIV“ (APA 1994) definiert das pathologische Glücksspiel als:
A. Fortdauernde und wiederholt fehlangepasstes Spielverhalten, indiziert durch fünf (oder
mehr) der folgenden Merkmale:
1. Häufige Beschäftigung mit dem Glückspiel (zum Beispiel Beschäftigung mit früheren
Glücksspiel- Erlebnissen, Verhinderung oder Planung der nächsten Unternehmung oder
Überlegungen, wie Geld für das Glücksspiel zu beschaffen ist).
2. Bedürfnisse zum Glücksspiel mit steigenden Einsätzen, um die gewünschte Erregung zu
erreichen.
3.Wiederholte erfolglose Versuche, das Glücksspiel zu kontrollieren, einzuschränken oder
ganz damit aufzuhören.
4. Ruhelosigkeit oder Reizbarkeit bei dem Versuch, das Glücksspiel einzuschränken oder
aufzugeben.
5. Teilnahme am Glücksspiel, um Problemen zu entfliehen oder dysphorische Stimmungen
abzubauen (zum Beispiel Gefühle von Hilflosigkeit, Schuldgefühle, Sorgen und Ängste,
Depressionen).
6. Wiederholte Geldverluste beim Glücksspiel und Rückkehr am anderen Tag, um die
Verluste wieder wettzumachen (die „Jagd“ nach einem Verlustausgleich).
7. Belügen von Familienmitgliedern, Therapeuten oder anderen, um das Ausmaß der Beteiligung am Glücksspiel zu verheimlichen.
8. Begehen illegaler Handlungen wie Urkundenfälschung, Betrug, Diebstahl oder
Unterschlagung, um das Glücksspiel zu finanzieren.
9. Gefährdung oder Verlust einer bedeutsamen Beziehung, Arbeitsstelle oder
Ausbildungsmöglichkeit oder einer beruflichen Aufstiegschance wegen des Glücksspiels.
10. Der Verlaß darauf, dass andere Geld zur Verfügung stellen, um eine durch das
Glücksspiel hervorgerufene verzweifelte finanzielle Situation zu entspannen.
B. Das Spielverhalten ist nicht auf eine manische Episode zurückzuführen.
Glücksspielsucht führt vor allem zu folgenden psychosozialen Problemen:
(nach Kellermann, 1999)
Glücksspiele sind Spiele, bei denen gegen Geldeinsatz ein Gewinn in Aussicht gestellt wird, der vorwiegend vom Zufall abhängt und nicht vom Geschick oder den Entscheidungen der Spieler.
Glücksspielarten
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